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1 porcus
porcus, ī, m. (griech. πόρκος, ahd. far[a]h), I) das zahme Schwein, Scriptt. r. r. u.a.: porcus femina, ein Mutterschwein, Cic.: porcus lactens, ein Saugferkel, Varro: Troianus, ein mit anderen Tieren angefülltes Schwein, zum Essen, Macr.: porcos (Ferkel) suos alat scrofa, Varro: villa abundat porco, haedo, agno, Cic. – als Schimpfwort v. einem Schlemmer, Epicuri de grege porcus, Hor.: porcus Umber, Catull. – II) übtr.: A) die weibliche (jungfräuliche) Scham, Varro r. r. 2, 4, 10. – B) (mit u. ohne marinus) das Meerschwein, ein Seefisch, Plin. 32, 19 u. 56 150. – C) porci caput, der Schweinskopf, eine keilförmige Schlachtordnung (cuneus), Amm. 17, 13, 9.
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2 porcus
porcus, ī, m. (griech. πόρκος, ahd. far[a]h), I) das zahme Schwein, Scriptt. r. r. u.a.: porcus femina, ein Mutterschwein, Cic.: porcus lactens, ein Saugferkel, Varro: Troianus, ein mit anderen Tieren angefülltes Schwein, zum Essen, Macr.: porcos (Ferkel) suos alat scrofa, Varro: villa abundat porco, haedo, agno, Cic. – als Schimpfwort v. einem Schlemmer, Epicuri de grege porcus, Hor.: porcus Umber, Catull. – II) übtr.: A) die weibliche (jungfräuliche) Scham, Varro r. r. 2, 4, 10. – B) (mit u. ohne marinus) das Meerschwein, ein Seefisch, Plin. 32, 19 u. 56 150. – C) porci caput, der Schweinskopf, eine keilförmige Schlachtordnung (cuneus), Amm. 17, 13, 9. -
3 corvus
corvus (arch. corvos), ī, m. (κόραξ; Fem. corva als ungebr. bei Varro LL. 9, 55 sq.), der Rabe, I) eig. u. meton.: A) eig.: niger tamquam corvus, Petron.: c. loquax, Ov.: c. oscen, Hor.: corvi cantus, Krächzen, Gekrächze, Cic.: miluis est quoddam bellum quasi naturale cum corvis, Cic. – als weissagender Vogel dem Apollo geweiht, Ov. met. 5, 329: sein Flug od. Gekrächze (corvi cantus) bedeutete zur Rechten Glück, zur Linken Unglück, Plaut. asin. 260; aulul. 624. Cic. de div. 1, 85. – Sprichw., in cruce pascere corvos, eine Speise der Raben sein (v. Gehängten), Hor. ep. 1, 16, 48. – B) meton.: 1) v. der Ähnlichkeit mit dem Rabenschnabel: a) eine lange Stange vorn mit einem Widerhaken (uncus) als Kriegswerkzeug, um Mauern usw. einzureißen, eine Art Mauerbrecher, corvus demolitor gen. b. Vitr. 10, 13, 3, od. feindliche Belagerungswerke zu zerstören, Curt. 4, 2 (9), 12 (im Ggstz. zu den manus ferreae, die vorn falces hatten). – b) ein chirurgisches hakenförmiges Schneidewerkzeug, der Rabenschnabel, Cels. 7, 19. p. 299, 28 D. – 2) im Doppelsinn = vir spurcus, fellator (weil nach einer alten Volkssage corvi ore coëunt), Iuven. 2, 63; vgl. Corve salutator, quare fellator haberis? Mart. 14, 74. – II) übtr.: 1) Corvus, ī, m., das Rabengestirn, Vitr. 9, 7 (5), 1. Hyg. astr. 3, 39. – 2) der Rabe, ein Seefisch, nach Oken die See schwalbe (Trigla hirundo, L.), Cels. 2, 18. Plin. 32, 146. Auson. ep. 4, 62. p. 161, 13 Schenkl. – 3) Corvus, ein Beiname der gens Valeria.
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4 κύων
κύων, ὁ, ἡ, gen. κυνός, κύνα, ὦ κύον, später auch κύων, Bast app. ep. crit. p. 15, dat. plur. κυσί u. ep. κύνεσσι, – 1) Hund, Hündinn, Hom. u. Folgde. Schon bei Hom. erscheinen sie als sehr verbreitete Hausthiere, die zur Jagd (bei diesen herrscht das fem. vor, Soph. Ai. 8, Eur. Hipp. 18, Ar. Plut. 158, Xen. Cyn.), zur Bewachung der Häuser u. Heerden (vgl. κύνες βοτῆρες Soph. Ai. 290, κύνας ἐπικούρους ποιμνίων Plat. Rep. III, 416 a) gebraucht wurden, auch den Vornehmen, wie dem Telemach, bei öffentlichem Auftreten folgen, Od. 2, 11. 17. 62. – Häufig ist bei Hom. κύων ein tadelndes Scheltwort mit dem Begriffe der Schaamlosigkeit, Unverschämtheit, Keckheit, wie Helena sich selbst nennt, Il. 6, 344. 356, Iris die Athene, 8, 423, Hera die Artemis, 21, 481; in der Od. heißen die üppigen, pflichtvergessenen Mägde im Hause des Odysseus κύνες. Bei Männern gebraucht bedeutet es den wild, wüthend Andringenden, Tollkühnen, dessen man sich nicht erwehren kann, Il. 8, 298. 527 Od. 17, 248. – Sokrates pflegte νὴ τὸν κύνα u. μὰ τὸν κύνα zu schwören, Plat. Phaedr. 98 e Gorg. 461 a u. öfter; auch sonst findet sich dieser Schwur, Ar. Vesp. 83. – 2) die Dichter nennen auch andere Thiere, bes. fabelhafte Ungeheuer, insofern sie Diener der Götter od. Wächter sind, κύων; so heißen die Greise Ζηνὸς ἀκραγεῖς κύνες Aesch. Prom. 805, der Adler Διὸς πτηνὸς κύων δαφοινὸς αἰετός 1022; vgl. Ag. 134 u. Soph. frg. 766; die Erinyen heißen μητρὸς ἔγκοτοι κύνες, ja auch γυναῖκα πιστὴν δωμάτων κύνα, Wächterinn, u. ἄνδρα τόνδε τῶν σταϑμῶν κύνα sagt Aesch. Ag. 593. 870; vgl. Dem. 25, 40; ἡ ῥαψῳδὸς κύων ist die Sphinx, Soph. O. R. 391; die Rachegöttinnen, μετάδρομοι κακῶν πανουργημάτων ἄφυκτοι κύνες El. 1380; vgl. Eur. El. 1342; Alexis bei Ath. IX, 379 b sagt von den Feuerfunken Ἡφαίστου κύνες ᾄττουσιν κούφως πρὸς αἴϑραν, vgl. Eubul. ibd. – 3) Seehund, Meerhund; Od. 12, 96; vgl. Ael. H. A. 1, 55; Opp. Hal. 1, 373. – Auch ein Seefisch, vielleicht Schwertfisch, Pol. 34, 2, 15, ξιφίας κύων Ael. H. A. 13, 4. – 4) der Hundsstern, eigtl. der Hund des Orion, Il. 22, 29, sonst σείριος genannt, den Arist. rhet. 2, 24 τὸν κύνα τὸν ἐν οὐρανῷ nennt; ἡ τοῦ κυνὸς ἐπιτολή Pol. 1, 37, 4, öfter; darauf bezieht sich μείναντες ἐπὶ κυνὶ ἡμέρας δέκα Dem. 35, 13, wie Arist. H. A. 8, 15; ὑπὸ κύνα, ibd. 6, 1, 12, wie ὑπὸ κύνα οὔσης τῆς ὥρας D. Sic. 19, 109; περὶ u. μετὰ κύνα, Theophr. – 5) im Würfelspiel ein unglücklicher Wurf, Poll. 7, 206. – 6) am männlichen Gliede das frenum praeputii, Hesych., worauf sich das Wortspiel ἦ γὰρ ὁ ταύτης οὐρανὸς ἐντὸς ἔχει καὶ κύνα καὶ διδύμους bezieht, M. Argent. 16 (V, 105). – Der Knöchel am Pferdefuß, sonst κυνήποδες. – Κύων ξυλίνη, = κυνόςβατος, Ath. II, 70 c, im Orakel. – 7) der Cyniker, κυνικός, Aristot., Anthol. u. A.
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5 κίναιδος
κίναιδος, ὁ (von κινέω wie κίναδος, ohne daß an eine Zusammensetzung κινεῖν τὴν αἰδῶ, oder gar κενὸς τῆς αἰδοῦς zu denken), ein Mensch, der widernatürliche Unzucht treibt u. mit sich treiben läßt, übh. unzüchtiger, verworfener Mensch; die VLL. erkl. ἀσελγής, μαλακός; Plat. Gorg. 494 u. Sp., wie Luc. as. 35 (fem.); Plut. de san. tuend. p. 381 μηδὲν διαφέρειν ὄπισϑέν τινα ἢ ἔμπροσϑεν εἶναι κίναιδον. – Ein Seefisch, Opp. Hal. 1, 127, Schneider. – Ein Edelstein, Arr. Ind. 8, 8.
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6 ἅρπη
ἅρπη, ἡ, 1) ein schnellfliegender Raubvogel mit gellender Stimme, vielleicht eine Falkenart, Il. 19. 350. Bei Ael. H. A. 2, 47 Lämmergeier. – 2) ein Seefisch, Eust. – 3) gew. Sichel, Hes. Th. 179; Soph. frg. 374; Eur. Ion. 192; Apolld. 2, 4, 2. – 4) ein Stachel mit Widerhaken zum Lenken des Elephanten, Ael. H. A. 13, 22. – Für Zahn braucht es Nic. Th. 567.
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7 corvus
corvus (arch. corvos), ī, m. (κόραξ; Fem. corva als ungebr. bei Varro LL. 9, 55 sq.), der Rabe, I) eig. u. meton.: A) eig.: niger tamquam corvus, Petron.: c. loquax, Ov.: c. oscen, Hor.: corvi cantus, Krächzen, Gekrächze, Cic.: miluis est quoddam bellum quasi naturale cum corvis, Cic. – als weissagender Vogel dem Apollo geweiht, Ov. met. 5, 329: sein Flug od. Gekrächze (corvi cantus) bedeutete zur Rechten Glück, zur Linken Unglück, Plaut. asin. 260; aulul. 624. Cic. de div. 1, 85. – Sprichw., in cruce pascere corvos, eine Speise der Raben sein (v. Gehängten), Hor. ep. 1, 16, 48. – B) meton.: 1) v. der Ähnlichkeit mit dem Rabenschnabel: a) eine lange Stange vorn mit einem Widerhaken (uncus) als Kriegswerkzeug, um Mauern usw. einzureißen, eine Art Mauerbrecher, corvus demolitor gen. b. Vitr. 10, 13, 3, od. feindliche Belagerungswerke zu zerstören, Curt. 4, 2 (9), 12 (im Ggstz. zu den manus ferreae, die vorn falces hatten). – b) ein chirurgisches hakenförmiges Schneidewerkzeug, der Rabenschnabel, Cels. 7, 19. p. 299, 28 D. – 2) im Doppelsinn = vir spurcus, fellator (weil nach einer alten Volkssage corvi ore coëunt), Iuven. 2, 63; vgl. Corve salutator, quare fellator haberis? Mart. 14, 74. – II) übtr.: 1) Corvus, ī, m., das Rabengestirn, Vitr. 9, 7 (5), 1. Hyg. astr. 3, 39. – 2) der Rabe, ein Seefisch, nach Oken die See-————schwalbe (Trigla hirundo, L.), Cels. 2, 18. Plin. 32, 146. Auson. ep. 4, 62. p. 161, 13 Schenkl. – 3) Corvus, ein Beiname der gens Valeria. -
8 ἅρπη
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9 κίναιδος
κίναιδος, ὁ, ein Mensch, der widernatürliche Unzucht treibt u. mit sich treiben läßt, übh. unzüchtiger, verworfener Mensch. Ein Seefisch. Ein Edelstein -
10 κύων
κύων, ὁ, ἡ, (1) Hund, Hündin. Schon bei Hom. erscheinen sie als sehr verbreitete Haustiere, die zur Jagd (bei diesen herrscht das fem. vor), zur Bewachung der Häuser u. Herden gebraucht wurden, auch den Vornehmen, wie dem Telemach, bei öffentlichem Auftreten folgen. Häufig ist κύων ein tadelndes Scheltwort mit dem Begriffe der Schamlosigkeit, Unverschämteit, Keckheit, wie Helena sich selbst nennt, Iris die Athene, Hera die Artemis; in der Od. heißen die üppigen, pflichtvergessenen Mägde im Hause des Odysseus κύνες. Bei Männern gebraucht bedeutet es den wild, wütend Andringenden, Tollkühnen, dessen man sich nicht erwehren kann. Sokrates pflegte νὴ τὸν κύνα u. μὰ τὸν κύνα zu schwören. (2) die Dichter nennen auch andere Tiere, bes. fabelhafte Ungeheuer, insofern sie Diener der Götter od. Wächter sind, κύων; so heißen die Greise Ζηνὸς ἀκραγεῖς κύνες, der Adler Διὸς πτηνὸς κύων δαφοινὸς αἰετός; die Erinyen heißen μητρὸς ἔγκοτοι κύνες, ja auch γυναῖκα πιστὴν δωμάτων κύνα, Wächterin; ἡ ῥαψῳδὸς κύων ist die Sphinx; die Rachegöttinnen, μετάδρομοι κακῶν πανουργημάτων ἄφυκτοι κύνες; von den Feuerfunken Ἡφαίστου κύνες ᾄττουσιν κούφως πρὸς αἴϑραν. (3) Seehund, Meerhund. Auch ein Seefisch, vielleicht Schwertfisch. (4) der Hundsstern, eigtl. der Hund des Orion, sonst σείριος genannt. (5) im Würfelspiel ein unglücklicher Wurf. (6) am männlichen Gliede das frenum praeputii, worauf sich das Wortspiel ἦ γὰρ ὁ ταύτης οὐρανὸς ἐντὸς ἔχει καὶ κύνα καὶ διδύμους bezieht. Der Knöchel am Pferdefuß, sonst κυνήποδες. Κύων ξυλίνη, = κυνόςβατος, im Orakel. (7) der Cyniker, κυνικός -
11 draco [1]
1. draco, ōnis, m. (δράκων), der Drache, I) eig., bei den Griechen und nach ihnen bei den Römern jede größere Art unschädlicher Schlangen, die auch von ihnen als Haustiere, bes. von Damen u. Weichlingen als Spielzeug gehalten wurden, Cic. u.a.: iubatus, Cornif. rhet. Vgl. Casaub. Suet. Tib. 72. Böttigers Sabina 2, 288. – II) meton.: A) der Drache, ein nördliches Gestirn (rein lat. anguis u. serpens gen.), Cic. de nat. deor. 2, 106 sq. – B) eine Vorrichtung, um schnell Wasser zu wärmen. Sie bestand in einem Kessel, der ringsum mit einer Anzahl Röhren versehen war, die den Windungen einer Schlange glichen, so daß die ganze Wassermenge zu gleicher Zeit u. in kleinen Mengen der Einwirkung des Feuers ausgesetzt war, der Drache, Sen. nat. qu. 3, 24, 2. – C) eine alte Rebe, Plin. 14, 12 u.a. – D) draco marinus, ein Seefisch, nach Bloch Trachinus Draco (L), das Petermännchen, Plin. 9, 82. – E) eine Standarte, das von den Parthern entlehnte u. zu Trajans Zeiten im röm. Heere eingeführte Feldzeichen einer Kohorte, eine Lanze mit einem darauf befestigten Drachen aus bemaltem Zeuge od. aus Häuten mit silbernem Rachen, der sich, wenn der Wind in den offenen Rachen blies, hin u. her bewegte und so gleichsam die Windungen einer Schlange nachahmte, der Drache, Veget. mil. 2, 13. Treb. Poll. Gall. 8, 6. Amm. 16, 10, 7 u. 12, 39. Nemes. cyn. 85. Claud. III. cons. Hon. 138. Prud. cath. 5, 56: dracones Persici, Vopisc. Aurel. 28, 5. – / Genet. dracontis, Acc. tr. 596: Akk. dracontem, Acc. tr. Phil. fr. XXII (p. 210 R.2) bei Charis. 126, 20.
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12 orthagoriscus
orthagoriscus, ī, m. (ὀρθαγορίσκος), das Schweinchen, Ferkelchen, ein Seefisch, der wie ein Schweinchen grunzte, Plin. 32, 19 u. 149.
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13 rhombus
rhombus, ī, m. (ῥόμβος), I) ein kreisförmiger Körper: A) der Kreisel der Zauberer, das Zauberrad, Ov. am. 1, 8, 7. Mart. 9, 30 u. 17, 57. Prop. 2, 28, 35 u. 3, 6, 26. – B) als mathem. Figur, das verschobene Quadrat, die Raute, der Rhombus, Gromat. vet. 341, 4 u.a. – Nbf. rhombos, Gromat. vet. p. 341, 4 u. 378, 22: rombos, Boëth. art. geom. p. 276, 17: rumbus, Gromat. vet. p. 250, 16: sumbus, ibid. p. 249, 6: subus, ibid. p. 405, 3. – II) übtr., ein Seefisch aus der Gattung der Butten, nach einigen die Glattbutte (Pleuronectes rhombus, L.), nach anderen die Steinbutte (Pleuronectes maximus, L.), Plin., Hor. u.a.
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14 rota
rota, ae, f. (altind. rátha-ḥ), das Rad, I) eig.: 1) im allg., vom Wagenrad, r. radiata, Varro: rota carri, Vulg.: orbes rotarum, Lucr. u. Plin.: axes rotarum, Plin.: vehiculum duarum rotarum, quattuor rotarum, Isid.: vehiculum altissimarum rotarum, Isid.: rotis plaustrorum teri (v. Getreide), Hieron. – v. Maschinenrad, r. aquaria, Cato u.a.: r. exhauritoria, Schöpfrad, Isid. gloss.: ne currente retro funis eat rotā, daß nicht, während das Rad vorwärts eilt, das Seil zurückschnellt, Hor. – 2) insbes.: a) das Rad = Folterrad der Griechen (griech. τροχός), in rotam ascendere, Cic.: membra praebere rotae, Sen. poët.: u. oft v. Rade des Ixion, Verg. u.a.: u. so rota orbis Ixionii, das kreisende Rad, der Umlauf des Rades, Verg. – b) das Rad der Töpfer, die Töpferscheibe, rota figuli, Sen. u.a.: rota figularis, Plaut.: rota figulina, Cael. Aur.: rota Cumana, Tibull.: currente rotā cur urceus exit? Hor. – c) die Rolle zum Fortschieben einer Last, alqd subiectis rotis (auf R.) traicere, Frontin. 1, 5, 7, propellere, Tac. hist. 4, 23: basim subiectis rotis (auf R.) facere, Vitr. 10, 13, 2. – II) übtr.: 1) das Rad am Wagen, meton. (bei Dicht.) a) = der Wagen selbst, pedibusve rotāve, Ov.: so auch Plur. rotae, Verg. u. Ov.: rotae leves, Verg.: rota Luciferi, Sonnenwagen, Tibull. – b) = die Pferde, Cynthia fraternis afflata rotis, Sil. 4, 483. – 2) von einem kreisförmigen Körper, bes. die Sonnenscheibe (griech. δίσκος), solis rota, Lucr. 5, 432: solis maior rota, Lucr. 5, 564: rota solis, Apul. met. 9, 28. Mythrogr. Lat. 3, 10. no. 10: – 3) der Kreis, gleichs. die Bahn, die ein Rad beschreibt, septima, die siebente Umfahrt im Zirkus, Prop.: anni, Kreislauf, Sen. – 4) ein Seefisch, das Rad, Plin. 9, 8. – III) bildl.: 1) vom Wechsel, von der Unbeständigkeit, des Glückes, fortunae rota, Cic.: versatur celeri fors levis orbe rotae, Tibull.: der Liebe, versor in amoris rota, auf der Liebesfolter, Plaut.: vinceris aut vincis; haec in amore rota est, Prop.: Fortunae volucris rota, adversa prosperis semper alternans, Amm. – 2) von dem ungleichen Versmaß (Hexameter u. Pentameter) der Elegie, rotae impares, dispares, Ov. art. am. 1, 264; ex Pont. 3, 4, 86.
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15 πρόβατον
πρόβατον, τό, gew. im plur. τὰ πρόβατα, bezeichnet meistens das Schaf, eigtl. aber und ursprünglich alle vierfüßigen Thiere, weil sie vor den ihnen mit Menschen und Vögeln gemeinsamen Hinterbeinen noch Vorderbeine haben; Scholl. Aristonic. Iliad. 14, 124 ἡ διπλῆ, ὅτι πρόβατα πἀντα τὰ τετράποδα διὰ τὸ ἑτέραν βάσιν ἔχειν πρὸ τῆς ὀπισϑίας, καϑὼς καὶ Ἡσίοδός φησι (Op. 558), »χαλεπὸς προβάτοις, χαλεπὸς δ' ἀνϑρώποις«; bes. die zahmen. vierfüßigen Thiere, Hausthiere, Vieh, Viehherde; bei Hom. erscheint das Wort nur zweimal: Iliad. 14, 124 πολλὰ δέ οἱ πρόβατ' ἔσκε, 23, 550 wird als Besitz des Reichen aufgeführt χρυσὸς πολύς, χαλκὸς καὶ πρόβατα, δμωαὶ καὶ μώνυχες ἵπποι; von hierhergehörigen stammverwandten Wörtern erscheint bei Hom. nur eins, einmal, Odyss. 2, 75 ὑμέας ἐσϑέμεναι κειμήλιά τε πρόβασίν τε, die Kleinodien und die Heerden; Schafe heißen bei Hom. ὄιες. Bei Hesiod. findet sich das Wort πρόβατον außer der schon erwähnten Stelle nicht. Hom. h. Mercur. 571 πᾶσι δ' ἐπὶ προβάτοισιν ἀνάσσειν Ἑρμῆν ist unklar. Aristoph. Byz. bei Eustath. Iliad. 11, 678 p. 877, 49 bezeugt, daß Pindar die Stuten des Diomedes πρόβατα genannt habe, auch den Pegasus ein πρόβατον, Simonides aber habe einen Stier πρόβατον genannt, Bergk Poet. Lyr. Gr. ed. 2 Pindar. fragm. 312. 313, Simonid. Cei frgm. 247. Herodot nennt πρόβατα alle vierfüßigen Thiere, 1, 203, alles vierfüßige Schlachtvieh, 1, 188. 207. 6, 56, alle vierfüßigen Hausthiere, 7, 171; ϑύουσι δὲ καὶ τἆλλα πρόβατα καὶ ἵππ ους μάλιστα, 4, 61; τὰ λεπτὰ τῶν προβάτων, entgegengesetzt ἵπποι und βόες, 8, 137; τὰ λεπτὰ τῶν προβάτων, entgegengesetzt βοῦς, ἵππος, κάμηλος, ὄνος, 1, 133, τὰς βοῠς τὰς ϑηλέας προβάτων πάντων μάλιστα μακρῷ, 2, 41. Eben so hat Hippocrat. das Wort πρόβατον gebraucht. – Bei den Attikern sind πρόβατα gew. Schafe; Plat. vrbdt οἷον βοῦς καὶ πρόβατα Euthyd. 302 a, ποίμνια καὶ πρόβατα Legg. III, 694 e; οὐδὲ πρόβατα οὐδὲ ποιμένα γιγνώσκεις, Rep. I, 343 a; Xen. vrbdt ἀγέλας, καὶ βοῦς καὶ ἵππους, καὶ ἄλλα πρόβατα πολλά, Cyr. 7, 3, 7; Eupol. nannte προβατικὸν χορὸν τὸν ἐξ αἰγῶν, Scholl. Iliad. 16, 353; sprichw. τοὺς γευομένους κύνας τῶν προβάτων φασὶ δεῖν κατακόπτειν, Dem. 25, 40; οὐκ ἀσφαλὲς λέοντι καὶ προβάτοις ὁμοῦ ποιεῖσϑαι τὴν ἔπαυλιν, Pol. 5, 35, 13; vgl. Plut. Cleom. 33, προβάτου σωφρονέστερον παρέξω, Luc. as. 33. Auch wie bei uns »Schaf« als Schimpfwort = dummer Mensch, Aristoph. Nub. 1203, vgl. Vesp. 32. – Bei Opp. Hal. 1, 146 ein Seefisch; vgl. Ael. N. A. 9, 38.
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16 σαύρα
σαύρα, ἡ, ion. σαύρη, 1) die Eidechse; Her. 4, 183. 192 (vgl. σαῠρος); Aesch. frg. 134; Theocr. 2, 58; Nic. Al. 551 u. A. – 2) ein Seefisch, sonst τραχοῠρος, gew. in der mascul. Form σαῠρος, Ael. H. A. 10, 11. – 3) eine Pflanze, wahrscheinlich eine Art Kresse, gew. als dim. σαυρίδιον, τό, Nicand. fr. 2, 72. – 4) das männliche Glied, bes. junger Leute, Strat. 4. 49. 81 (XII, 4. 207. 242) u. oft in der Anth. – 5) bei den Medic. ein geflochtener Fingerhut, ausgerenkte Finger wieder einzurenken, Hippocr.; vgl. Arist. part. an. 4, 9, wo er die Saugwarzen der Tintenfische damit vergleicht.
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17 φθείρ
φθείρ, φϑειρός, ὁ, 1) die Laus; zuerst bei Her. 2, 37. 4, 168; oft bei Ar., z. B. Plut. 537; φϑειρσὶ πολεμεῖν Pax 724; u. a. Comic., πρὸς φϑεῖρα κείρασϑαι, komisch, sich bis auf die Haut scheeren lassen, Eubul. bei Phot.; später auch ἡ, aber minder attisch, Lob. Phryn. 307. – 2) ein Seefisch, der sich an andere anhängt, Arist. H. A. 5, 31. – 3) die kleine Frucht von einer Fichtenart, πίτυς φϑειροφόρος, Schol. Il. – 4) Nach Poll. 1, 89 ein Theil des Steuerruders.
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18 κάπρος
κάπρος, ὁ, der Eber; συῶν ἐπιβήτωρ Od. 11, 130; bes. der wilde, Il. 17, 725; Hes. Sc. 386; auch σῠς κάπρος verbunden, Il. 5, 783. 7, 257. 17, 21, das wilde Schwein; Tragg. u. in Prosa. – Bei Ar. Lys. 202, προςλαβοῦ μοι τοῦ κάπρου, wo eigtl. an ein Opfer zu denken, findet der Schol. eine Anspielung auf das αἰδοῖον, wofür das Wort auch nach Suid. steht. – Ein Seefisch, der einen grunzenden Ton von sich gab, Philem. bei Ath. VII, 288 f, vgl. ibd. 305 d ff. u. Arist. H. A. 4, 9, 3.
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19 βασιλίσκος
βασιλίσκος, ὁ, dim. von βασιλεύς, 1) kleiner König, Pol. 3, 44. – 2) eine Eidechsen- od. Schlangenart, Basilisk vielleicht Brillenschlange, Hel. – 3) ein Vogel, Zaunkönig, Plut. reip. ger. praec. 12. – 4) ein Seefisch, Opp. Hal. 1, 129.
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20 draco
1. draco, ōnis, m. (δράκων), der Drache, I) eig., bei den Griechen und nach ihnen bei den Römern jede größere Art unschädlicher Schlangen, die auch von ihnen als Haustiere, bes. von Damen u. Weichlingen als Spielzeug gehalten wurden, Cic. u.a.: iubatus, Cornif. rhet. Vgl. Casaub. Suet. Tib. 72. Böttigers Sabina 2, 288. – II) meton.: A) der Drache, ein nördliches Gestirn (rein lat. anguis u. serpens gen.), Cic. de nat. deor. 2, 106 sq. – B) eine Vorrichtung, um schnell Wasser zu wärmen. Sie bestand in einem Kessel, der ringsum mit einer Anzahl Röhren versehen war, die den Windungen einer Schlange glichen, so daß die ganze Wassermenge zu gleicher Zeit u. in kleinen Mengen der Einwirkung des Feuers ausgesetzt war, der Drache, Sen. nat. qu. 3, 24, 2. – C) eine alte Rebe, Plin. 14, 12 u.a. – D) draco marinus, ein Seefisch, nach Bloch Trachinus Draco (L), das Petermännchen, Plin. 9, 82. – E) eine Standarte, das von den Parthern entlehnte u. zu Trajans Zeiten im röm. Heere eingeführte Feldzeichen einer Kohorte, eine Lanze mit einem darauf befestigten Drachen aus bemaltem Zeuge od. aus Häuten mit silbernem Rachen, der sich, wenn der Wind in den offenen Rachen blies, hin u. her bewegte und so gleichsam die Windungen einer Schlange nachahmte, der Drache, Veget. mil. 2, 13. Treb. Poll. Gall. 8, 6. Amm. 16,————10, 7 u. 12, 39. Nemes. cyn. 85. Claud. III. cons. Hon. 138. Prud. cath. 5, 56: dracones Persici, Vopisc. Aurel. 28, 5. – ⇒ Genet. dracontis, Acc. tr. 596: Akk. dracontem, Acc. tr. Phil. fr. XXII (p. 210 R.2) bei Charis. 126, 20.
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Gastmähler und Mahlzeiten — Gastmähler und Mahlzeiten. Wie der Geschmack das Bedürfniß und die Production aus dem Pflanzen und Thierreiche, waren sie zu allen Zeiten und bei fast allen Völkern verschieden. Die Urvölker aßen geröstetes Fleisch, rohe Pflanzenkost und opferten … Damen Conversations Lexikon
Fliegen — Fliegen, verb. irreg. neutr. welches das Hülfswort seyn, zu sich nimmt; ich fliege, du fliegst (Oberd. fleugst), er fliegt (Oberd. fleugt); Imperf. ich flog; Conj. ich flöge; Mittelw. geflogen; Imperat. fliege (Oberd. fleug), sich schnell durch… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Else, die — Die Êlse, plur. die n. 1) Ein Seefisch, S. Alose. 2) Ein Nahme der Erle, S. Erle … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Gabler, der — Der Gabler, des s, plur. ut nom. sing. 1) Im Jagdwesen, ein Gabelhirsch, S. dieses Wort. 2) Ein Seefisch mit Bauchfinnen unter den Brustfinnen, welcher mit einem Panzer versehen ist; Cataphractus L … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Häring, der — Der Häring, des es, plur. die e, ein Seefisch, welcher besonders in den Nordischen Gewässern in großer Menge gefangen, und auf verschiedene Art zubereitet wird; Clupea Harengus L. Frischer oder grüner Häring, so wie er aus dem Wasser kommt.… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Brachse — oder Brachsen »ein karpfenartiger Fisch«: Mhd. brahsem, ahd. brahsema, brahs‹i›a gehören mit nordd. Brasse, Brassen (ein Seefisch), mnd. brassem, niederl. brasem, schwed. braxen zu der Wortgruppe von mhd. brehen »plötzlich aufleuchten« (vgl. ↑… … Das Herkunftswörterbuch
Brachsen — Brachse oder Brachsen »ein karpfenartiger Fisch«: Mhd. brahsem, ahd. brahsema, brahs‹i›a gehören mit nordd. Brasse, Brassen (ein Seefisch), mnd. brassem, niederl. brasem, schwed. braxen zu der Wortgruppe von mhd. brehen »plötzlich aufleuchten«… … Das Herkunftswörterbuch
Alose, die — Die Alōse, plur. die n, ein Seefisch, der zu dem Geschlechte der Häringe gehöret, nur daß er länger ist, ob er gleich nicht über anderthalb Fuß lang wird. Im Frühlinge steigt er aus der See in alle Flüsse und Bäche, geht aber im May wieder zurück … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Buttsohle, die — Die Buttsohle, plur. die n, ein Seefisch, welcher zu denjenigen Schollen gehöret, welche die Augen auf der rechten Seite haben, und auch nur schlechthin Sohlen, ingleichen Zungen und Zungenfische genannt werden; Platessa Solea, L. Sie haben einen … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Drachenfisch, der — Der Dráchenfísch, des es, plur. die e, ein Seefisch, welcher in den nördlichen Gewässern gefangen wird, und einem jungen Haye gleicht, aber an den Ohren und auf dem Rücken giftige Stacheln hat; der Drache, Meerdrache, Seedrache, Holländ.… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart